MUTTER-TOCHTER-BEZIEHUNG – warum ist sie so wichtig?
Die Beziehung zwischen Müttern und ihren Töchtern ist etwas ganz Besonderes. Sie beeinflusst viele Bereiche in deinem Leben. Die Mutter ist in der Regel die erste Bezugsperson im Leben eines Kindes und somit auch die erste mit der Beziehungserfahrungen gesammelt werden. Natürlich kommen im Laufe der Zeit auch andere wichtige Bezugspersonen ins Spiel, wie Vater, Großeltern, Geschwister etc. Dieser Artikel fokussiert sich aber auf Beziehung zur Mutter.
Im Idealfall ist die Mutter physisch und psychisch anwesend und dem Kind liebevoll zugewendet. Sie verfügt über emotional Reife, Selbstreflexion und kann ihre Gefühle angemessen regulieren. Das Kind lernt somit eine sichere Art der Bindung, macht die Erfahrung, dass es geliebt wird und gut ist, so wie es ist. In einer perfekten Welt würden alle Kinder so aufwachsen. Die Realität ist aber leider, dass es viele Mütter nicht schaffen, ihren Kindern das Urvertrauen mitzugeben, das sie brauchen und auch verdienen. Die Gründe dafür sind vielfältig, das Ergebnis immer ähnlich, die Kinder wachsen in einem unsicheren Feld auf und können unterschiedlich starke Bindungsstörungen oder sogar Persönlichkeitsstörungen entwickeln.
Welche Auswirkungen hat eine emotional beeinträchtige Beziehung zur Mutter denn nun im speziellen für deren Tochter? Neben schweren psychischen Beeinträchtigungen wie Narzissmus oder der histrionischen Persönlichkeitsstörung, auf die ich in diesem Artikel nicht näher eingehen möchte, da es sich hier um psychische Krankheitsbilder handelt, die in einer Psychotherapie ihren korrekten Platz haben, gibt es eine Vielzahl von Problemen, die in der schwierigen Beziehung zur Mutter wurzeln, die mit professioneller psychologischer Beratung und Coaching deutlich verbessert und gelöst werden können.
Probleme in Beziehungen & mit der eigenen Weiblichkeit
Schlechte oder nicht vorhanden Beziehungen können viele Ursachen haben, aber auch ein Mutterthema kann dem zugrunde liegen. Vor allem wenn Beziehungen gar nicht funktionieren oder sich die erwachsene Frau immer in Affären wiederfindet. Typisch für Frauen, die Probleme damit haben, ihre Mutter als solche zu akzeptieren, ist das Dasein der ewigen Geliebten. Diese Frauen, werden von Männern häufig als attraktiv und anziehend wahrgenommen, als die Coole, mit der Mann Spaß hat und die er erobern will. Leider nur für eine Nacht oder mehrere, aber nicht als Frau für eine ernsthafte Beziehung.
Warum ist das so?
Diese Frauen, leben sehr häufig ihre männlichen Qualitäten mehr als ihre weiblichen. Heterosexuelle Männer suchen aber in Beziehungen den Gegenpart, also das Weibliche. Wenn diese Weiblichkeit aber nicht spürbar ist, sind die coolen Frauen zwar für kurze Zeit spannend, aber nicht für etwas dauerhaftes geeignet. Dabei sei gesagt, dass solche Frauen keineswegs sehr männlich aussehen, im Gegenteil, es geht dabei um eine Grundanlage, etwas Unbewusstes, das aber vom potenziellen Partner wahrgenommen wird.
Woran liegt das?
Frauen, die ihre Mutter ablehnen oder im ständigen Vorwurf leben, lehnen einen großen Teil ihres eigenen Wesens ab, nämlich ihre Weiblichkeit. Wenn du überprüfen willst, ob das bei dir der Fall ist, dann lies folgende Sätze:
- Ich verstehe mich besser mit Männern als mit Frauen.
- Ich bin Frauen gegenüber misstrauisch und vertraue ihnen nur selten.
- Ich finde, dass Frauen oft sehr zimperlich sind.
- Ich fordere viel von mir, Schwäche lasse ich nicht zu.
- Der weibliche Zyklus ist nur eine Ausrede, um sich auf die faule Haut zu legen.
- Ich bin oft neidisch oder eifersüchtig auf andere Frauen.
- Beim Thema Weiblichkeit denke ich an Schwäche.
- Frauen, die stereo-typisch sehr weiblich sind, halte ich für Tussis.
- Ich habe wenige oder gar keine Freundinnen.
- Ich bin sehr streng zu anderen Frauen und werte sie schnell ab. Leider mache ich das auch mit mir.
- Im Grund bin ich oft sehr unsicher, würde das aber nie zeigen.
Was kannst du nun tun?
Beschäftige dich mit der Beziehung zu deiner Mutter. Das heißt nicht, dass du unbedingt mit ihr persönlich etwas klären musst. Das kann manchmal unterstützend sein, ist aber kein Muss und oft auch nicht möglich. Es geht darum, dass du innerlich Frieden mit dem Thema schließt und Möglichkeiten findest, wie du dich von deiner Mutter zum einen emotional befreist und zum anderen loslassen darfst und sie annehmen kannst. Im besten Fall kann die Liebe wieder fließen, aber ein Schritt nach dem anderen 😊
Wenn du dir Unterstützung wünschst, melde dich gerne direkt bei mir für deine 1:1 Begleitung.
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- Ein schlechtes Selbstwertgefühl bis hin zum Selbsthass
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